Wer vernimmt mich? Ach, wem soll ich's klagen?
Wer's vernähme, würd' er mich bedauern?
Ach, die Lippe, die so manche Freude
Sonst genossen hat und sonst gegeben,
Ist gespalten, und sie schmerzt erbärmlich.
Und sie ist nicht etwas wund geworden,
Weil die Liebste mich zu wild ergriffen, daß sie fester,
Sich des Freundes versichernd, ihn genösse:
Nein, das zarte Lippchen ist gesprungen,
Weil nun über Reif und Frost die Winde
Spitz und scharf und lieblos mir begegnen.
Und nun soll mir Gast der edlen Traube
Mit dem Saft der Bienen, bei dem Feuer
Meines Herdes vereinigt, Lind'rung schaffen.
Ach, was will das helfen, mischt die Liebe
Nicht ein Tröpfchen ihres Balsams drunter?