Wie oft du geweilt bei der Süßen, Schönen,
Stets klopfenden Herzens zu ihr sich sehnen;
Wie oft dein Aug an ihr verlangen,
Stets glühend wieder nach ihr verlangen,
Wie oft du sie küssend durftest umwinden;
Stets tiefere Leidenschaft empfinden;
Wenn dir's versagt ist, sie zu sehen,
In innigem Herzeleid vergehen;
Und jede Sekunde verloren achten,
Wo ihre Augen dir nicht lachten;
Im Glücke selbst ein Sehnen fühlen,
Durch keine holde Gunst zu kühlen,
Und Herz an Herz im höchsten Entzücken,
In ihr noch ein fernes gut erblicken,
Ein Ideal, der Sonne vergleichbar,
Das, das ist Liebe, die Krone des Strebens,
Die höchste Wonne des Erdenlebens.