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  Im Bergbach
  Hügel bäumen sich rings, wie wenn im Entzücken
  schaffender Wollust die Erde sich krümmte.
  Buschwerk: Buchen und Birken bedecken die Rücken
  bis in die ferne unbestimmte
  Linie, wo Himmel und Erde sich küssen.
 
  Wie du nun nackt mit mir, Weib, in den spritzenden Güssen
  badest im Bergbach - wie du mit nassen
  schimmernden Schenkeln auf ragende Steinblöcke springst -
  sitzend am Rande dann auf der geglätteten Platte
  mit deinen Füßen die klingenden Wellen zerschlägst -
  wie du mich lockst mit wiegendem Leib,
  bis meine Arme die glühenden Knie umspannen
  und deine Schultern sich pressen ins schwellende Moos-:
  immer, o Weib, über wogenden Hügeln
  seh ich in dir jene duftigen blassen
  Linien, wo Himmel und Erde sich fassen.
  Theodor Etzel 1873 - 1930
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