Liebesgedichte.mobi

  Hyazinthen
  Fern hallt Musik; doch hier ist stille Nacht,
  Mit Schlummerduft anhauchen mich die Pflanzen;
  Ich habe immer, immer dein gedacht;
  Ich möchte schlafen, aber du mußt tanzen.
 
  Es hört nicht auf, es rast ohn Unterlaß;
  Die Kerzen brennen und die Geigen schreien,
  Es teilen und es schließen sich die Reihen,
  Und alle glühen; aber du bist blaß.
 
  Und du mußt tanzen; fremde Arme schmiegen
  Sich an dein Herz; o leide nicht Gewalt!
  Ich seh dein weißes Kleid vorrüberfliegen
  Und deine leichte, zärtliche Gestalt. - -
 
  Und süßer strömend quillt der Duft der Nacht
  Und träumerischer aus dem Reich der Pflanzen.
  Ich habe immer, immer dein gedacht;
  Ich möchte schlafen, aber du mußt tanzen.
  Theodor Storm 1817 - 1888
________________
zurück

Liebesgedichte.mobi Über die Liebe
Sehnsucht
Verlieben
Liebeserklärungen
Leidenschaft
Treue
Vermissen
Abschied
Liebeskummer
Trauer
Küssen
Herzmotive
Blumenmotive
Frühlingsgefühle
Erotik

Mobiles Netz

Liebesgedichte.mobi - Poesie über die Liebe. Aktueller Seitenbereich: Liebesgedicht - Hyazinthen

Impressum
________________
copyright by Camo & Pfeiffer